Freitag, 3. Juni 2011

Check lohnt sich

Es empfiehlt sich, Versicherungen ab und an daraufhin zu prüfen, ob sie noch das leisten, was sie sollen im Hinblick auf den bestehenden Absicherungsbedarf, welcher sich ja anlassbedingt ändern kann. Unabhängige Finanzdienstleister, die nicht an die Produktpalette eines einzelnen Versicherungskonzerns gebunden sind, können hierbei insofern ein breiteres Angebot an Alternativen offerieren, was die Chance erhöht, zu gleichen oder besseren Bedingungen mehr Schutz für weniger Geld zu erhalten. So gesehen ist das Ergebnis eines solchen Checks schlimmstenfalls, dass es nichts zu verbessern gibt für den Moment.
Man sollte sich allerdings vor einem reinen Preisvergleich zwischen mehreren Versicherungsangeboten hüten, weil Versicherungen allgemein als sehr intransparente Produkte anzusehen sind. Seitens des Gesetzgebers wurden zwar in jüngerer Zeit mehrere Maßnahmen ergriffen, die für mehr Transparenz oder allgemein einen Verbraucherschutz sorgen, wie etwa die Vorschrift über die Erstellung eines Versicherungsprotokolls, die Einführung eines Produktinformationsblatts mit den wesentlichen Bestandteilen des Versicherungsvertrages oder die erweiterte Pflicht zum Kostenausweis bei kapitalbildenden Lebensversicherungen, die im Gegensatz zu reinen Risiko-Lebensversicherungen, die häufig in Zusammenhang mit einer Baufinanzierung abgeschlossen werden, auch einen Sparvorgang abbilden.
Da man sich heutzutage schneller von langlaufenden Verträgen trennen kann, sollte man, bezogen auf eine Baufinanzierung, etwa die Durchführung einer Anschlussfinanzierung nach Ablaufen einer Festzinsvereinbarung, zum Anlass nehmen, um in einem Versicherungscheck womöglich weiter schlummerndes Sparpotenzial offenzulegen oder bestehende nicht weg zu diskutierende Lücken zu schließen. Auch Vertragsänderungen, beispielsweise die Änderung des Zahlungsrhythmus, können eine Ersparnis bewirken, da hierdurch Ratenzuschläge, die als Kredit ausgestaltet sind, entfallen können.

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