Freitag, 26. Oktober 2012

Günstige Autokredite

Eine Finanzierung eines neuen Autos kann auf viele Arten und Weisen erfolgen. Im Zweifel macht es Sinn, die günstigste Variante zu wählen. Wenn man Glück hat, kommt man in den Genuss, ein Sonderangebot zu bekommen. Entweder gibt es auf den Listenpreis des Fahrzeugs einen Rabatt oder man erhält besonders gute Konditionen für die Finanzierung. Wenn man einen Sonderzinssatz angeboten bekommt, macht es dennoch Sinn, eine zweite Meinung bzw. ein zweites Angebot einzuholen. Man kann die Bank, bei der man sein kostenloses Girokonto führt, fragen, ob sie auch günstige Kredite anbietet und zu den angebotenen Konditionen einsteigen möchte. Die Alternative ist, einen unabhängigen Finanzdienstleister, der mit vielen Banken zusammenarbeitet, mit der Suche nach einem noch günstigeren Angebot zu beauftragen. Die Suche ist nicht selten von Erfolg gekrönt.


Man sollte jedoch sinnvoll sparen. Eine niedrige monatliche Belastung bedeutet nicht unbedingt, dass die Finanzierung insgesamt preiswert und günstig ist. Es kommt auch darauf an, dass keine Versicherungen in dem Finanzierungspaket enthalten sind, die man nicht benötigt oder die im Vergleich zu anderen Anbietern teuer sind. Auch sollte man darauf achten, dass gegen Ende der Finanzierung keine bösen Überraschungen lauern. Dies kann beim Leasing passieren, wenn der Kunde bemerkt, dass er eine Garantie für den Restwert des Fahrzeugs abgegeben hat, die höher ist als der Verkaufserlös.

Sofern man ein Angebot ohne Haken und Ösen gefunden hat, das gute Konditionen und eine niedrige monatliche Belastung für sein Wunschfahrzeug bietet, kann man sich überlegen, was man mit der Ersparnis im Vergleich zu einer teuren Finanzierung anfängt. Beispielsweise kann man einen guten Fonds ansparen, um parallel zur laufenden günstigen Autofinanzierung flexibel Kapital für die Zukunft aufzubauen.

Donnerstag, 25. Oktober 2012

Nettoverschuldung reduzieren

Bei einem Immobilienerwerb erhöht sich der Schuldenstand eines Haushalts auf den ersten Blick drastisch durch die aufgenommenen Darlehen. Sofern man nicht zu viel bezahlt hat für die Immobilie, wofür es meist zum Kaufzeitpunkt wenig Indizien gibt, sofern es sich nicht um ein Liebhaberobjekt handelt, hat sich an der Vermögenslage insgesamt wenig bis nichts geändert, da der Gegenwert für die aufgenommene Baufinanzierung in Beton als Vermögensposten in den Besitz übergeht. Die Nettoverschuldung bleibt also grundsätzlich konstant. Mit fortschreitender Tilgung reduziert sie sich, genau wie durch Sparen des monatlich nach Begleichung aller Kosten übrig bleibenden Betrags des Einkommens. Mit staatlicher Hilfe lässt sich dieser Prozess dadurch beschleunigen, dass man die zahlreichen Angebote zur Unterstützung des Vermögensaufbaus im Hinblick auf die Altersvorsorge wahrnimmt. Beispielsweise mit Riester kann man über Fonds, Versicherungen oder klassische Banksparpläne staatlich gefördert durch Zulagen und gegebenenfalls zusätzliche Steuervorteile Vermögen aufbauen oder alternativ durch die Eigenheimrente (Wohn-Riester) eine private Immobilienfinanzierung schneller tilgen. Beides führt dazu, dass sich die Nettoverschuldung reduziert. Besonders bedeutsam ist dies bei einer Baufinanzierung ohne Eigenkapital, insbesondere in einem Umfeld steigender Zinsen.

Dienstag, 23. Oktober 2012

Überschüsse von Versicherungen

Eine Risikolebensversicherung beinhaltet in aller Regel für den Versicherungsnehmer bzw. die versicherte Person lediglich einen Todesfallschutz. Anders als bei kapitalbildenden Versicherungen wird somit bei einer Risikolebensversicherung grundsätzlich kein Vermögensaufbau betrieben. Vielmehr wird eine reine Absicherung des Todesfallrisikos vorgenommen. In der Praxis wird ein entsprechender Schutz insbesondere in Zusammenhang mit einer Baufinanzierung benötigt.


Allerdings werden auch Tarife angeboten, bei denen die Überschussbeteiligung, die die Versicherungsgesellschaft jährlich allen Versicherungsnehmern der Versichertengemeinschaft in variabler Höhe in Abhängigkeit vom erzielten Geschäftsergebnis vergütet, gesondert angelegt wird, insbesondere in Fonds. Das auf diese Weise während der Laufzeit der Versicherung angesammelte Kapital bzw. Fondsguthaben wird zum Ende der Vertragslaufzeit an den Versicherungsnehmer bzw. die versicherte Person ausgezahlt, sofern nicht bereits zuvor der Versicherungsfall (Tod) eingetreten ist. Die Alternative zur Verwendung der Überschussbeteiligung besteht in einer jährlichen Gutschrift, die zu einer Beitragsreduzierung führt. Bei dieser Variante, die mehrheitlich zur Anwendung gelangt, wird zwischen einem möglichen Brutto- bzw. Höchstbeitrag und einem tatsächlich zu zahlenden Nettobeitrag, der die aktuelle Überschussbeteiligung zu Grunde legt. Im Übrigen richtet sich die Versicherungsprämie grundsätzlich nach der Versicherungssumme und dem biometrischen Risiko. Für eine unterjährige Zahlungsweise der jährlichen Versicherungsprämie, beispielsweise einen monatlichen Zahlungsturnus werden von einigen Versicherungen Ratenzuschläge einkalkuliert.

Sofern eine Risikolebensversicherung anlässlich einer Immobilienfinanzierung abgeschlossen wird, bietet es sich unter Umständen an, eine degressive Versicherungssumme zu vereinbaren, so dass die im Versicherungsfall von der Versicherung zu leistende Summe kontinuierlich an die durch planmäßige Tilgung sinkende Restschuld der Finanzierung angepasst wird. Im Vergleich zu einer konstanten Versicherungssumme ergeben sich hierdurch wesentlich reduzierte Versicherungsprämien.

Freitag, 19. Oktober 2012

Unterschiede bei Lebensversicherungen

Die Lebensversicherung ist eine der ältesten Versicherungen. Sie wird in zahlreichen Varianten von vielen Versicherungsgesellschaften angeboten und erfüllt mehrere Zwecke. Es gibt als Grundformen die kapitalbildende Lebensversicherung und die Risikolebensversicherung.


Die Risikolebensversicherung ist die deutlich preisgünstigere Variante, da sie lediglich das Todesfallrisiko des Versicherungsnehmers bzw. der versicherten Person während der Vertragslaufzeit absichert. Sie wird häufig eingesetzt, um Familienangehörige im Falle des Ablebens des Allein- oder Hauptverdieners dahingehend abzusichern, dass bestehende finanzielle Verpflichtungen weiterhin bedient werden können. Entsprechend werden Risikolebensversicherungen vielfach im Zuge einer Immobilienfinanzierung bzw. Baufinanzierung abgeschlossen, um im Falle eines Falles den finanziellen Ruin abwenden zu können.

Demgegenüber sichert eine kapitalbildende Lebensversicherung sowohl das Todesfallrisiko als auch das sogenannte Langlebigkeitsrisiko ab, d.h., die vereinbarte Versicherungssumme wird im Todesfall des Versicherungsnehmers fällig, alternativ gerät das angesparte Kapital inklusive aller aufgelaufenen Erträge im Erlebensfalle zur Auszahlung. Die kapitalbildende Lebensversicherung ist aus diesem Grund ein weit verbreitetes Instrument zum langfristigen Vermögensaufbau und ein vielfach genutztes Produkt zur Stärkung der privaten Altersvorsorge. Üblicherweise besteht bei Fälligkeit der Lebensversicherung ein Wahlrecht zwischen einer Einmalauszahlung und einer Verrentung des Kapitals auf eine begrenzte oder unbegrenzte Laufzeit. Insofern stellt eine kapitalbildende Lebensversicherung eine Kombination aus einer Risikolebensversicherung und einer Rentenversicherung dar. Die Geldanlage erfolgt hierbei entweder direkt durch die Versicherungsgesellschaft oder über Fonds.

Dienstag, 16. Oktober 2012

Kapitalbildende Versicherungen

Kapitalbildende Versicherungen, insbesondere Lebensversicherungen, sind der traditionelle Weg, sich ein zweites Einkommen oder ein beträchtliches Vermögen für größere Anschaffungen im Alter zu erwirtschaften. Bevor man langlaufende Versicherungen abschließt, sollte man sich allerdings eingehend informieren. Im ersten Schritt muss geklärt werden, was genau abgesichert werden soll. Ist es lediglich das Langlebigkeitsrisiko, so benötigt man keine Lebensversicherung. Eine preisgünstigere und aus diesem Grund effizientere Vorsorgeform, bei der lediglich ein sicheres Vermögen angespart werden soll, ist eine private Rentenversicherung. Eine Lebensversicherung sollte hingegen abgeschlossen werden, wenn im Falle des Ablebens die Hinterbliebenen nicht nur traurig, sondern auch finanziell gebeutelt sind. Beispielsweise ist es aus diesem Grund in der Praxis üblich, dass bei einer laufenden Baufinanzierung, deren monatliche Belastung aus dem Einkommen nur eines Verdieners oder des Hauptverdieners getragen wird, eine Risiko-Lebensversicherung für den Fall des Falles abzuschließen, damit die Immobilie nicht unter den Hammer müsste.


Über Versicherungen hinaus gibt es auch andere, meist etwas flexibler handhabbare Vorsorgeformen. Sofern man gute Fonds über einen regelmäßigen Betrag langfristig anspart, hat man in der Regel auch eine kostengünstigere Möglichkeit der langfristigen Geldanlage abgeschlossen. Sowohl Versicherungen als auch Fonds werden im Übrigen auf unterschiedliche Arten und Weisen durch den Staat gefördert. Hierbei sorgen Zulagen und/oder Steuervorteile dafür, dass die finanzielle Basis, aus denen in der Phase nach dem Ausscheiden aus dem aktiven Erwerbsleben ein möglichst auskömmlicher finanzieller Grundstock zur Verfügung steht. Die einzelnen Angebote, die der Staat unterbreitet, sind mit unterschiedlichen Vor- und Nachteilen behaftet. Prüfen lassen sollte man sie von unabhängiger Seite in jedem Fall.

Montag, 15. Oktober 2012

Finanzierung mit Förderung

Die staatliche Bausparförderung setzt sich im Wesentlichen aus der Wohnungsbau-Prämie und der Arbeitnehmer-Sparzulage zusammen. Beide Förderungen werden einkommensabhängig gewährt. Bausparen ist somit insbesondere für Bezieher kleiner und mittlerer Einkommen ein geeignetes Mittel, um sich den Wunsch nach den eigenen vier Wänden mit staatlicher Unterstützung zu erfüllen, da die effektive Belastung durch die Immobilienfinanzierung sinkt.


Ohne dass es einer Gehaltserhöhung bedurft hätte, hat das Bürgerentlastungsgesetz seit Anfang 2010 dafür gesorgt, dass mehr Arbeitnehmer und Familien in den Genuss der Bausparförderung gelangen. Sowohl die Wohnungsbau-Prämie als auch die Arbeitnehmer-Sparzulage knüpfen hinsichtlich der Einkommensgrenzen nämlich an das zu versteuernde Einkommen eines Kalenderjahres an. Dieses hat sich für alle Arbeitnehmer aufgrund höherer Sonderausgaben reduziert. Ursache ist die höhere, annähernd vollständige Absetzbarkeit der Beiträge zur gesetzlichen Krankenversicherung und zur gesetzlichen Pflegeversicherung. Da von diesen Pflichtbeiträgen ein größerer Teil als bislang steuerwirksam ist, reduziert sich das zu versteuernde Einkommen entsprechend, so dass durchaus die Möglichkeit besteht, dass man nunmehr die Grenzwerte für die Berechtigung der Wohnungsbau-Prämie oder der Arbeitnehmer-Sparzulage unterschreitet und aufgrund der verbesserten steuerlichen Rahmenbedingungen förderberechtigt ist.

Es bestehen damit besondere Anreize für den geförderten Personenkreis, Bausparen in die individuelle Baufinanzierung einzubinden. Während für die Gewährung der Arbeitnehmer-Sparzulage keine wohnwirtschaftliche Verwendung des angesparten Guthabens vorgeschrieben ist, ist dies jedoch neben der Unterschreitung der maßgeblichen Einkommensgrenze für den Erhalt der staatlichen Wohnungsbau-Prämie Voraussetzung. Entsprechend führt die zielgerichtete Nutzung eines Bausparvertrages im Rahmen einer Immobilienfinanzierung zu einer Entlastung des Budgets des Wohnungs- oder Hauseigentümers. Besonders interessant ist die Nutzung der Förderung dann, wenn ansonsten keine Eigenmittel eingesetzt werden, es sich also um eine Baufinanzierung ohne Eigenkapital handelt.

Donnerstag, 11. Oktober 2012

Baugeld-Zinssätze

Ob Baugeld günstig oder nicht ist, hängt von vielen Faktoren ab. Hauptsächlich hat das allgemeine Zinsniveau Einfluss auf die Höhe der angebotenen Konditionen. Aber auch ein ausführlicher Konditionsvergleich kann zu einer nicht unwesentlichen Ersparnis für den Kunden führen. Im Rahmen einer Baufinanzierung sollte daneben individuell geprüft werden, inwieweit zusätzlich Fördermöglichkeiten durch die Regelungen der staatlich geförderten Altersvorsorge bestehen und genutzt werden können. Durch die als Wohn-Riester besser bekannte Eigenheimrente wurde die staatliche Förderung selbstgenutzten Wohneigentums ausgeweitet und weiter verbessert. Günstiger im Vergleich zu einer Immobilienfinanzierung ohne staatliche Förderung wird eine Nutzung von Wohn-Riester dadurch, dass die staatlichen Altersvorsorgezulagen direkt als Sondertilgungen zugunsten des speziellen Darlehens fließen. Diese Sondertilgungen reduzieren die Restschuld und bewirken eine Ersparnis von Sollzinsen unter Nutzung des Zinseszinseffekts.


Als Alternative zu Wohn-Riester können auch die anderen Varianten von Riester in eine private Immobilienfinanzierung integriert werden. Bei Rentenversicherungen, Fondssparplänen und Banksparplänen, die nach den Bestimmungen der staatlich geförderten Altersvorsorge zertifiziert sind, kann das angesparte Kapital als Einmalentnahme für den Kauf oder den Bau einer selbstgenutzten Immobilie verwendet werden. Eine für den Vertrag gewährte staatliche Förderung in Form von Zulagen oder Steuervergünstigungen braucht in diesem Fall nicht zurückgezahlt zu werden. Dies wäre auch als finanzieller Super-GAU zu bezeichnen.

Die Ablösung einer Finanzierung von Wohneigentum, die mit Eintritt in den beruflichen Ruhestand bzw. mit Abschluss der Sparphase des Riester-Vertrags noch besteht, ist ebenfalls möglich, ohne dass dies die erhaltene Förderung gefährden würde. Dies hängt insbesondere damit zusammen, dass die eigenen vier Wände ohnehin traditionell unter sozialpolitischen Aspekten als förderungswürdig gelten. Je günstiger sich die Baufinanzierung darstellt, desto eher machen sich langfristig die gesparten Zinsen bemerkbar und führen, ob mit oder ohne staatliche Förderung, zu einer schnelleren Entschuldung.