Donnerstag, 25. Oktober 2012

Nettoverschuldung reduzieren

Bei einem Immobilienerwerb erhöht sich der Schuldenstand eines Haushalts auf den ersten Blick drastisch durch die aufgenommenen Darlehen. Sofern man nicht zu viel bezahlt hat für die Immobilie, wofür es meist zum Kaufzeitpunkt wenig Indizien gibt, sofern es sich nicht um ein Liebhaberobjekt handelt, hat sich an der Vermögenslage insgesamt wenig bis nichts geändert, da der Gegenwert für die aufgenommene Baufinanzierung in Beton als Vermögensposten in den Besitz übergeht. Die Nettoverschuldung bleibt also grundsätzlich konstant. Mit fortschreitender Tilgung reduziert sie sich, genau wie durch Sparen des monatlich nach Begleichung aller Kosten übrig bleibenden Betrags des Einkommens. Mit staatlicher Hilfe lässt sich dieser Prozess dadurch beschleunigen, dass man die zahlreichen Angebote zur Unterstützung des Vermögensaufbaus im Hinblick auf die Altersvorsorge wahrnimmt. Beispielsweise mit Riester kann man über Fonds, Versicherungen oder klassische Banksparpläne staatlich gefördert durch Zulagen und gegebenenfalls zusätzliche Steuervorteile Vermögen aufbauen oder alternativ durch die Eigenheimrente (Wohn-Riester) eine private Immobilienfinanzierung schneller tilgen. Beides führt dazu, dass sich die Nettoverschuldung reduziert. Besonders bedeutsam ist dies bei einer Baufinanzierung ohne Eigenkapital, insbesondere in einem Umfeld steigender Zinsen.

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