Montag, 21. März 2011

Verschenktes Geld

Wofür braucht man eigentlich einen Dispo? Nur als finanziellen Puffer für den Ausnahmefall. Denn: Er ist teuer, sehr teuer sogar im Vergleich zu einem Ratenkredit. Ein Dispo wird meist durch das kontoführende Kreditinstitut formlos eingeräumt, wenn regelmäßige Einkünfte in einer gewissen Mindesthöhe auf dem Girokonto zu verzeichnen sind. Der Kunde muss neben einer ohnehin ausreichenden Bonität, die im Rahmen der Kontoeröffnung durch die zur Verfügung gestellten Unterlagen wie Selbstauskunft, Verdienstbescheinigungen und Einholung einer Schufa-Auskunft geprüft wird, zusätzlich den Nachweis erbringen, dass er sein Girokonto beanstandungsfrei führt. Grundsätzlich beträgt ein Dispositionskredit in etwa das Drei- bis Fünffache des monatlichen Nettoeinkommens, das als regelmäßiger Eingang auf dem Girokonto zu verzeichnen ist. Allerdings werden bestehende Kredite auf den Verschuldungsgrad des Kunden in der Regel teilweise oder vollständig angerechnet. Das Dispositionslimit auf dem Gehaltskonto wird also entsprechend reduziert. Was die Verwendung des Dispos angeht, so sollte diese, wie bereits angedeutet, nur in Notfällen erfolgen. Durch die Bequemlichkeit, sich nicht um eine günstigere Möglichkeit zur Finanzierung zu kümmern, verschenkt man ansonsten bares Geld.

Keine Kommentare: