Montag, 14. März 2011

Nicht zu viel zahlen

Seit einiger Zeit sind Privatkunden wieder zunehmend in den Blickpunkt des Interesses von Banken und Sparkassen geraten. Grund ist, dass die Margen im Privatkundengeschäft zwar nicht sehr hoch sind, dafür sind die Erträge jedoch vergleichsweise stabil.
Das Girokonto gilt hierbei gewissermaßen als Dreh- und Angelpunkt der gesamten Geschäftsverbindung. Während die reine Durchführung des unbaren Zahlungsverkehrs sich für die meisten Kreditinstitute als defizitär darstellt, ergeben sich über das Girokonto viele weitere Anknüpfungspunkte. Entsprechend sind viele Banken dazu übergegangen, kostenlose Girokonten anzubieten.
Man sollte im Einzelfall jedoch prüfen, ob ein Girokonto tatsächlich kostenlos ist. Neben einer monatlichen Grundgebühr, die zunehmend seltener erhoben wird, fallen mitunter weitere Kosten durch Entgelte für Buchungsposten oder Daueraufträge (Einrichtung, Änderung, Löschung) an. Auch eine EC-Karte ist nicht automatisch kostenlos. Umgekehrt kann, zumindest für einen Karenzzeitraum, im Paket auch eine kostenlose Kreditkarte bereits enthalten sein.
Neben den reinen Kontokosten ist es zudem empfehlenswert, auch die Kosten einer möglichen Inanspruchnahme des Dispositionskredites zu betrachten (Höhe der Sollzinsen, ausgedrückt im Effektiven Jahreszins). Meistens sind Dispos jedoch alles andere als günstige Kredite im Vergleich zu einem Ratenkredit. Manche Banken und Sparkassen gewähren überdies auch auf Girokonten Guthabenzinsen. Dieser Aspekt kann somit bei einem Vergleich der einzelnen Anbieter auch von Interesse sein.

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