Mittwoch, 9. März 2011

Aktienfonds light?

Dividendenfonds stellen eine spezielle Ausrichtung innerhalb des Segments der Aktienfonds dar. Sie fokussieren sich bei ihren Investitionen auf Beteiligungen an dividendenstarken Aktiengesellschaften. Üblicherweise findet die Selektion dadurch statt, dass aus dem zur Verfügung stehenden Anlageuniversum diejenigen Aktien bevorzugt ausgewählt werden, die eine überdurchschnittlich hohe Dividendenrendite aufweisen, gemessen an der (nachhaltig auszuschüttenden) Dividende in Relation zum aktuellen Börsenkurs.
Als konventionelle Investmentfonds unterliegen auch Dividendenfonds, soweit sie in Deutschland zum öffentlichen Vertrieb zugelassen sind, der Aufsicht durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin). Dividendenfonds sind als Sondervermögen konzipiert, fallen entsprechend im Falle der Insolvenz der Kapitalanlagegesellschaft nicht in die Insolvenzmasse. Die Vermögenswerte der Anleger sind mithin vor dem Zugriff Dritter geschützt. Die Verwahrung der Vermögenswerte erfolgt bei einer von der Kapitalanlagegesellschaft unabhängigen Depotbank, die auch die Käufe und Verkäufe von Wertpapieren ausführt und die Übereinstimmung der Transaktionen mit den Regularien entsprechend den Statuten des Investmentfonds überwacht.
Dividendenfonds weisen in der Regel eine stabilere Wertentwicklung als konventionelle Aktienfonds aus, da sie sich bei der Titelauswahl auf substanzstarke “Value“-Aktien beschränken und somit die höheren Risiken und Chancen von reinen Wachstumswerten meiden. Die Risiken auf kurz- und mittelfristige Sicht sind dennoch nicht zu unterschätzen. Von einem “Aktienfonds light“ sollte man nicht sprechen!
Was die Kosten angeht, unterscheiden sich Dividendenfonds nicht wesentlich von konventionellen Aktienfonds. Für den Kunden ist es in jedem Fall anzuraten, sich um einen Fonds Rabatt zu bemühen. Dies glückt bei einer Vermittlung durch unabhängige Finanzberater.

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