Mittwoch, 23. März 2011

Sonderkonditionen bei der Geldanlage

Eine bewährte Form der Geldanlage für praktisch jedermann stellen Investmentfonds dar. Sie bieten mehrere Dienstleistungen wie beispielsweise eine professionelle Verwaltung und Risikostreuung. Daneben sind die verwalteten Gelder als Sondervermögen auch vor der etwaigen Insolvenz der jeweiligen Kapitalanlagegesellschaft oder auch der Depotbank, der die Verwahrung des Fondsvermögens obliegt, geschützt. Natürlich verursachen Fonds auch Kosten. Die Gesamtkosten liegen grundsätzlich am höchsten bei Aktienfonds. Bei Rentenfonds sind sie allgemein niedriger und am geringsten bei Geldmarktfonds. Insgesamt lassen sie sich unterteilen in fixe und variable Kosten.
Die reinen Verwaltungskosten und die Managementgebühren sind wie die Kosten für die Depotbank durch den Anleger nicht beeinflussbar. Hingegen ergibt sich unter Umständen eine Möglichkeit, sich der Ausgabeaufschläge beim Kauf von Fonds zu entledigen. Ausgabeaufschläge bei Investmentfonds stellen eine Vergütung für den oder die Fondsvermittler dar. Dies können Banken, Versicherungen, Finanzvertriebe, Vermögensverwalter oder unabhängige Finanzberater sein. Der Ausgabeaufschlag wird mitunter auch als Aufgeld oder Agio bezeichnet. Er ist in der Theorie dazu bestimmt, als Vertriebsprovision die Beratungsleistung des Vermittlers abzugelten. Üblicherweise fließt der gezahlte Ausgabeaufschlag je nach getroffener Vertriebsvereinbarung zwischen Kapitalanlagegesellschaft und Vermittler teilweise oder auch vollständig an den Vermittler.
Ein Vergleich unter mehreren Anbietern kann sich für den Anleger jedoch insoweit lohnen, als unter Umständen für ein und denselben Fonds Rabatt in unterschiedlicher Höhe gewährt werden kann. Rabatte auf den Ausgabeaufschlag wirken sich unmittelbar auf die Rendite der Geldanlage aus. Es handelt sich gewissermaßen um Sonderkonditionen. Mit jedem gesparten Prozentsatz an Ausgabeaufschlag fließt ein höherer Teil des Anlagebetrages in das Investment. Gerade bei länger laufenden Anlagen, die für nicht wenige Fonds ohnehin zu empfehlen sind, kann der Zinseszinseffekt durch die gesparten Kosten umso besser seine Wirkung entfalten, am Besten natürlich durch Kauf von Fonds ohne Ausgabeaufschlag.

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