Montag, 2. Mai 2011

Konservativ oder chancenreich oder beides?

Bei langfristigem Vermögensaufbau bis hin zum Aufpäppeln der Altersvorsorge stellt sich unter anderem, nicht zuletzt durch die Erfahrungen aus der Finanzkrise, ob man lieber chancenreich investieren sollte oder das Risiko, welches mit entsprechenden Anlageformen einhergeht, stärker gewichten sollte und entsprechend konservativere Formen der Geldanlage wählen sollte. Dieser Zwiespalt ist allerdings unabhängig von dem jeweiligen Anlageinstrument gegeben, betrifft also sowohl Fonds als auch kapitalbildende Versicherungen. Bei Versicherungen kommen unter dem Aspekt einer langfristig möglichst hohen möglichen Rendite in erster Linie Fondspolicen in Betracht. Diese investieren die Sparbeiträge in Investmentfonds. Das damit verbundene Kapitalanlagerisiko kann allerdings teilweise oder sogar vollständig auf die Versicherungsgesellschaft übertragen werden: Ausgewählte Anbieter geben eine Garantie in Höhe einer Beitragsgarantie, einer Mindestauszahlung oder einer Mindestrente. Idealerweise wählt man in dieser Hinsicht eine Fondspolice, die sowohl die Teilhabe an den Chancen der Kapitalmärkte ermöglicht als auch Garantieelemente beinhaltet. Diese Kombination, die bei einer chancenorientierten Anlage mit historisch überzeugenden Ergebnissen zusätzlich auch eine Mindestverzinsung für den Worst Case garantiert, findet sich bei Rentenversicherungen, die nach dem sogenannten UWP-Prinzip konzipiert sind. Aufgrund der Garantieelemente wird das Sicherheitsbedürfnis konservativer Anleger annähernd so gut befriedigt, wie bei klassischen Rentenpolicen, die seit Jahren mit sinkenden Überschussbeteiligungen zu kämpfen haben und bei denen aufgrund der langjährig sinkenden Rendite öffentlicher Anleihen demnächst aufgrund einer Vorgabe des Gesetzgebers auch der Garantiezins sinken wird. Policen mit dem UWP-Prinzip können für Arbeitnehmer übrigens auch für die Betriebliche Altersvorsorge aus den genannten Gründen hochinteressant sein: Der Umstand einer – innerhalb gewisser Grenzen – Steuerfreiheit und Sozialversicherungsfreiheit der Beiträge bewirkt, dass man aus dem Brutto statt aus dem Netto spart, was effektiv zu einem höheren Sparbetrag und damit zu einer besonders aussichtsreichen finanziellen Vorsorge führt.

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