Mittwoch, 30. Mai 2012

Absicherung von Haus und Finanzierung

Ein Haus muss versichert sein. Vorgeschrieben ist eine Feuerversicherung. Vernünftige Menschen erweitern diesen Schutz, indem sie alle anderen potenziellen Risiken größeren Ausmaßes durch eine verbundene Wohngebäudeversicherung. Auch für die Finanzierung des Hauses sollte man eine Versicherung in Betracht ziehen, nämlich eine Risiko-Lebensversicherung. Dies ist umso sinnvoller, je weniger mögliche Hinterbliebene im Falle eines Todesfalls in der Lage wären, die Immobilienfinanzierung aus dem restlich verfügbaren Einkommen störungsfrei weiter zu bedienen. Ist das entsprechende Risiko versichert, so unwahrscheinlich es auch sein mag, wird ausgeschlossen, dass im Falle eines Falles (der Alleinverdiener oder Hauptverdiener stirbt) das Haus zwangsweise verwertet werden muss, häufig mit Verlusten. Dies wäre stets dann der Fall, wenn die Hinterbliebenen die Belastung durch die bestehenden Kredite nicht mehr finanziell stemmen könnten und ein Verkauf unter Zeitdruck oder eine Zwangsverwertung in die Wege geleitet werden müssten. Die Kosten für eine Risiko-Lebensversicherung sind überaus erschwinglich, weil nur das Todesfallrisiko abgedeckt wird. Anders als bei kapitalbildenden Versicherungen findet kein zusätzlicher Sparvorgang statt. Entsprechend sollte man keinen falschen Geiz walten lassen. Wäre man hingegen versucht, mehrere Fliegen mit einer Klappe zu schlagen und über den Abschluss einer Lebensversicherung gleichzeitig auch noch steuerlich begünstigt Vermögensaufbau zu betreiben, sähe die Sache angesichts einer ungleich höheren Versicherungsprämie anders aus. Abgesehen davon, sollte man Geldanlage und Risikoschutz ohnehin trennen, um suboptimale Lösungen zu vermeiden. Daumenregel: Ein selbstgeschnürtes Paket aus guter Rentenversicherung (hierzu zählen beispielsweise Fondspolicen, die nach dem UWP-Prinzip konzipiert sind) plus günstiger Risiko-Lebensversicherung bietet ein insgesamt besseres Preis-Leistungs-Verhältnis als eine kapitalbildende Lebensversicherung als Kombiprodukt.

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