Mittwoch, 6. März 2013

Konditionsvergleich lohnt sich

Grundsätzlich stellt sich vor Abschluss eines Bausparvertrages die Frage, ob auf mittlere oder längere Sicht eine Immobilienfinanzierung für den Kunden in Betracht kommt. Kann dies von vorn herein ausgeschlossen werden, so kommen in erster Linie sogenannte Renditetarife in Betracht. Diese sind mit dem Vorteil vergleichsweise hoher Zinsen für das angesparte Guthaben ausgestattet. Bausparen kann insoweit auch ohne die Absicht, Wohneigentum zu erwerben und die hierfür bestehenden Möglichkeiten, die Baufinanzierung über die Bausparförderung günstiger zu gestalten, attraktiv sein als eine sichere und vergleichsweise gut verzinste Form der Geldanlage.

Wenn hingegen über kurz oder lang der Erwerb selbst genutzten Wohneigentums ansteht, indem man einen Hausbau in Angriff nimmt oder eine gebrauchte Immobilie kauft, egal ob ein Eigenheim oder eine Eigentumswohnung, ist es ratsam, sich im Vorfeld gründlich über bestehende Fördermöglichkeiten staatlicherseits zu informieren. Bausparen kommt insoweit in Betracht als hierdurch mehrere Formen der staatlichen Förderung wie beispielsweise auch Wohn-Riester genutzt werden können, um die Baufinanzierung insgesamt möglichst günstig zu gestalten. Je geringer die effektiven aus dem Nettoeinkommen zu leistenden Zins- und Tilgungsleistungen des Kunden sind, desto geringer fällt nämlich die monatliche Belastung aus und desto eher ist damit eine Immobilienfinanzierung darstellbar. Bei dem derzeitig extrem niedrigen Zinsniveau führt dies häufig dazu, dass sich selbst eine Baufinanzierung ohne Eigenkapital mit einer mietähnlichen Belastung darstellen lässt. Ist bereits ein entsprechendes Bausparguthaben, das man in die Finanzierung einbringen kann, vorhanden, entfällt diese in der Praxis nicht ganz einfach zu realisierende Variante der Immobilienfinanzierung natürlich.

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