Dienstag, 19. Februar 2013

Bausparen mit Riester-Förderung

Mit Bausparen steht Angestellten und Arbeitern, Beamten sowie rentenversicherungspflichtigen Selbstständigen ein konservativer, aber sicherer und planbarer Weg offen, die staatliche Förderung der Riester-Rente zu nutzen. Im Vergleich zu den Garantieverzinsungen klassischer Rentenversicherungen muss sich die erzeilbare Rendite eines für die Durchführung von Riester zertifizierten Bauspartarifes nicht verstecken, insbesondere im Hinblick auf die grundsätzlich niedrigeren Kosten, die mit dem Abschluss eines Bausparvertrages über die gesamte Laufzeit verbunden sind. Im Gegensatz zum Bausparen bieten renditeorientierte Varianten der Riester-Rente wie fondsgebundene Rentenversicherungen und Fondssparpläne die Möglichkeit, an den Chancen insbesondere der Aktienmärkte zu partizipieren, um eine höhere lebenslange monatliche Rente zu erwirtschaften. Jedoch bestehen bei ungünstigem Verlauf auch Risiken, die im Worst Case dazu führen, dass lediglich die eingezahlten Beiträge sowie eingegangene staatliche Altersvorsorgezulagen als Rentenbasis zur Verfügung stehen.

Bausparen bietet hingegen eine solide und tendenziell für vergleichsweise konservative Naturen geeignete Möglichkeit an, um die Vorzüge der staatlich geförderten privaten zusätzlichen Altersvorsorge in Form von Altersvorsorgezulagen und steuerlicher Begünstigung der Eigenbeiträge durch Sonderausgabenabzug im Rahmen der jährlichen Einkommensteuerveranlagung zu nutzen.

Überdies lassen sich mit einem Riester-Bausparvertrag die klassischen Vorteile des Bausparens nutzen, indem das angesparte Kapital zum Ende der Vertragslaufzeit für den Erwerb selbstgenutzten Wohneigentums verwendet wird. Das angesparte Guthaben als Eigenkapital reduziert die durch Darlehen zu deckenden Anteile der Gesamtfinanzierung, verbunden mit einer geringeren Belastung durch die Immobilienfinanzierung. Im Übrigen fungieren die angesparten Beträge im Vergleich zu einer Baufinanzierung ohne Eigenkapital als Risikopuffer, so dass man in den Konditionsverhandlungen in der Praxis bessere Karten hat.

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