Dienstag, 7. Dezember 2010

Baugeld

Baugeld ist das Geld, das man von einem Kreditgeber für den Kauf, Neubau, Sanierung, Modernisierung oder Umfinanzierung einer Immobilie erhält. Im Grunde ist der Begriff Baugeld dem Begriff Baufinanzierung gleichzusetzen. Der Ausdruck „Bau“ in dem Wort Baugeld mag einem zu der Annahme verleiten, man würde es nur für den Bau eines Gebäudes verwenden können. Das ist jedoch eine Fehlannahme. Es wird genauso für den Kauf von bereits errichteten Objekten genauso wie für Umfinanzierungen vergeben.

Die Aufnahme von Baugeld oder auch der Abschluss einer Baufinanzierung ist eine langfristige Angelegenheit und will daher gut durchdacht sein. Wer also konkret die Absicht hat, Baugeld von einem Kreditgeber in Anspruch zu nehmen, sollte vorab einige wichtige Dinge beachten. Nur so kann der Kreditnehmer vermeiden, dass sich der Kauf später als Fehler erweist. Um den Kauf einer Immobilie realisieren zu können, ist fast jeder auf die Aufnahme von Fremdkapital angewiesen. Nur die wenigsten werden über ausreichend Eigenkapital verfügen, dass sie keine Baufinanzierung aufnehmen müssen. Daher wird in der Regel ein Baukredit, sprich eine Baufinanzierung, aufgenommen. Es ist die schnellste Lösung, um an das notwendige Kapital zu kommen, doch sollte dies nicht ohne umfangreiche Vergleiche getan werden. Da es auch diverse Förderprogramme gibt, lohnt es sich für manch einen Hausbauer, wenn er sich informiert, ob er für ein Förderprogramm in Frage kommt.

Dadurch, dass der Staat besonders günstige Förderkredite rund um die Baufinanzierung vergibt, zeigt er deutlich, dass er dem Hauseigentum positiv gegenüber steht. So besteht unter anderem die Möglichkeit, eine staatliches Baudarlehen zu empfangen, zum Beispiel von der KfW, der Bank für Wiederaufbau. Wer hier einen Teil seines Fremdkapitals erhält, kann sich über günstige Zinsen freuen. In manchen Fällen reicht die alleinige Finanzierung mit staatlichen Fördergeldern, in anderen können diese Fördergelder mit in die Bankfinanzierung einbezogen werden. Dieses kann zu einer deutlichen Verringerung der Gesamtbelastung führen. Stehen einem solche Förderkredite nicht zur Verfügung, ist vielleicht der Arbeitgeber bereit, ein günstiges Darlehen zur Unterstützung des Immobilienkaufs zu geben. Derartige Arbeitgeberdarlehen können oftmals jedoch nur in größeren Unternehmen ausgezahlt werden. Ein kleinerer Betrieb wird sich so eine Finanzierung kaum leisten können.

Kein Abschluss ohne gründliche Hausaufgaben.......die Baufinanzierung will gut geplant und durchdacht sein. Das bedeutet, man muss sich im Vorwege Zeit nehmen und berechnen, ob man sich eine Finanzierung leisten kann und wenn ja, wie teuer die Finanzierung werden darf. Am besten beginnt man mit der Gegenüberstellung der Einnahmen und Ausgaben. Hierbei sollte man gründlich vorgehen und auch nicht unregelmäßig wiederkehrende Kosten genauso wie nur jährlich anfallende Kosten vergessen. Es macht Sinn, die Kosten pro Monat auszurechnen, denn nur so kann man diese Ausgaben dem monatlichen Einkommen gegenüberstellen. Was dann übrig bleibt, zuzüglich der Miete, kann für den Hausabtrag verwendet werden. Doch Vorsicht, wer aus einer kleinen Mietswohnung kommt und dann in ein Haus zieht, hat mit höheren Nebenkosten zu rechnen. Hier muss man sich unbedingt schlau machen. Man kann dazu die neuen Nachbarn befragen, beim örtlichen Energieversorger anfragen usw. So sind einige Dinge zu beachten, wenn man Baugeld aufnehmen möchte. Ganz klar im Vorteil ist hier derjenige, der sich Zeit nimmt, vergleicht und seine Hausaufgaben macht. Dann steht dem Traum von den eigenen vier Wänden nichts mehr im Wege, denn eine passende und günstige Baufinanzierung macht diesen Traum wahr.

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