Freitag, 26. November 2010

Immobilienfinanzierung

Wer eine Immobilie kaufen, erhalten, sanieren oder modernisieren möchte und dabei auf Fremdkapital angewiesen ist, kann dies mit einer Immobilienfinanzierung verwirklichen. Diese Art der Finanzierung beginnt meist erst bei einer Summe ab 30.000 Euro. Der Höhe des Baudarlehens ist dabei in der Regel keine Grenze gesetzt. Ausschlaggebend dafür, wie hoch eine Finanzierung ausfallen kann, ist nur, in wieweit sie für den Kreditnehmer finanzierbar ist. Die Höhe der Kreditsumme richtet sich also nach der persönlichen finanziellen Situation des einzelnen und wird daher individuell bestimmt.

Signifikant für eine Immobilienfinanzierung ist die lange Laufzeit von bis zu 35 Jahren und die sogenannte Zinsbindungsfrist. Die Fristen können für fünf, zehn, fünfzehn oder auch in seltenen Fällen für noch mehr Jahre festgelegt werden. Sie garantieren den Vertragspartnern für diesen festgelegten Zeitraum eine konstante Zinshöhe. Die Zinsbindungsfrist ist meist kürzer als die Gesamtlaufzeit. Das beinhaltet, dass nach Ablauf der Zinsbindung der neue Zins mit der Bank verhandelt werden muss.

Mit einer Immobilienfinanzierung erhält man ein Darlehen von einem Finanzierungspartner. Für den Erhalt des Hauskredites ist es nicht relevant, ob man sein Traumhaus erst noch bauen möchte oder es nur noch zu kaufen braucht. Das Fremdkapital erhält man für alle Maßnahmen rund um die eigene Immobilie. Man kann es also nicht nur für den Neubau oder Kauf einsetzen, sondern auch für die Sanierung, Renovierung, Modernisierung wie auch für eine Umfinanzierung. Derartige Hausdarlehen werden von Banken, Sparkassen, Versicherungsgesellschaften und auch von Landesförderinstituten vergeben. Innerhalb der Kreditarten wird zwischen zwei Formen unterschieden: die Eigennutzerfinanzierung und die Kapitalanlegerfinanzierung. Wird das Immobiliendarlehen von Privat beantragt, geht man davon aus, dass der Kreditnehmer dann auch der Nutzer der Immobilie sein wird. Erwirbt eine Firma ein Objekt, das dann zum Betriebsvermögen gehört, so spricht man von einer Kapitalanlegerfinanzierung. Wird die erworbene Immobilie nicht dem Firmenvermögen zugeführt, handelt es sich wieder um ein privates Immobiliendarlehen.

Für den Kreditgeber ist die Immobilienfinanzierung ein relativ sicheres Kreditgeschäft, birgt es doch das geringste Forderungsausfallrisiko. Diese hohe Sicherheit ergibt sich für den Kreditgeber aus dem Eintrag ins Grundbuch oder die Belastung der Immobilie mittels einer Hypothek. Das zur Verfügung gestellte Kapital wird dann über einen festgelegten Zeitraum in Form von Zinsen und Tilgung zurückgezahlt. Die am häufigsten in Anspruch genommene Darlehensform ist das Annuitätendarlehen. Bei einer solchen Immobilienfinanzierung gelangt die Tilgung direkt in das Darlehen. So reduziert die Tilgung im Finanzierungsverlauf die Zinsbelastung.

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