Ein Sparbuch zeichnet sich dadurch aus, dass Einzahlungen täglich nach eigenem Ermessen in beliebiger Höhe möglich sind. Für Auszahlungen hingegen gilt diese unbegrenzte Flexibilität indessen nur mit geringen Einschränkungen.
Grundsätzlich wird unter “dem Sparbuch“ die klassische Form der Geldanlage verstanden, die mit einer dreimonatigen Kündigungsfrist für den Kunden verbunden ist. Allerdings sind Beträge von bis zu 2.000 € monatlich als Freibetrag hiervon ausgenommen, also täglich verfügbar. Wird dieser Betrag überschritten, werden Vorschusszinsen zu Lasten des Kontoinhabers berechnet. Es liegt also der umgekehrte Fall vor wie bei einer Baufinanzierung oder einem Kredit, wenn die Bank für vorzeitige Rückzahlungen eine Vorfälligkeitsentschädigung berechnet. Die Vorschusszinsen betragen ein Viertel der Guthabenzinsen. Es kommt also bei höheren Auszahlungen im Ergebnis zu einer Zinskürzung, jedoch nicht zu Kapitalverlusten. Dennoch kann dieser Aspekt der leicht eingeschränkten Flexibilität ein ausschlaggebender Punkt sein im Vergleich zu alternativen Möglichkeiten der verzinslichen Anlage von Liquiditätsreserven wie Tagesgeld, Kreditkartenkonto oder Geldmarktfonds. Bei der letztgenannten Alternative sollte man darauf achten, dass es sich um Fonds ohne Ausgabeaufschlag handelt, die außerdem nur geringe Verwaltungsgebühren beinhalten sollten.
Montag, 26. November 2012
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