Freitag, 18. Februar 2011

Immobilienfinanzierung

Wer eine Immobilie erwerben möchte und dafür Fremdkapital benötigt, nimmt eine Immobilienfinanzierung in Anspruch. Sie wird für den Bau oder Erwerb einer Immobilie vergeben. Diese Immobilie kann eine Wohnung genauso wie ein Haus sein, sie kann privat oder gewerblich genutzt werden. Erhält man Geld zur Finanzierung des Immobilienprojekts, darf man es nur für Zwecke rund um diese Immobilie verwenden. Daher sagt man auch, eine Immobilienfinanzierung ist zweck- und objektgebunden.

Mit einer Immobilienfinanzierung kann allerdings nicht „nur“ gekauft oder neu gebaut werden, sondern man kann sie auch für eine Modernisierung, Umbau oder Sanierung eines Objektes einsetzen. Signifikant für eine Immobilienfinanzierung ist, dass diese meist erst bei höheren Beträgen ab 30.000 Euro beginnt. Der Höhe der Immobilienfinanzierung ist dabei in der Regel keine Grenze gesetzt, nur muss sie für den Kreditnehmer finanzierbar, also bezahlbar, sein und wird daher für jeden Fall individuell bestimmt.

Klar ist es gut, wenn man einen gewissen Anteil an Eigenkapital mitbringt, doch ist das nicht Voraussetzung, um eine Finanzierung zu erhalten. Auch wer nur über wenig bis gar kein Eigenkapital verfügt, kann mit einer Immobilienfinanzierung den Traum vom Eigenheim verwirklichen. Dafür ist dann allerdings eine höhere Sicherheitenstellung wichtig. Der Kreditnehmer sollte unter anderem bei einer sogenannten Vollfinanzierung über ein ausreichend hohes und regelmäßiges Einkommen verfügen.

Eine Immobilienfinanzierung wird nicht nur für den Erwerb der eigenen Wohnimmobilie vergeben, sondern auch, wenn man sich dazu entscheidet, eine Immobilie als Renditeobjekt anzuschaffen. Der Kauf der Immobilie wird auch hierbei mit einer Immobilienfinanzierung finanziert, allerdings wird sie dann nicht vom Kreditnehmer selber bewohnt, sondern vielmehr vermietet. Hat man eine gute und günstige Immobilienfinanzierung abschließen können, kann man Glück haben, dass die monatliche Mieteinnahme den monatlichen Abtrag zu 100% deckt. So zahlt sich die Immobilie von „alleine“ ab und man kann sie dann später zu Beginn des Ruhestandes für sich selber nutzten und erhält dadurch mehr freies Kapital für den Lebensunterhalt.

Abschließen kann man eine Immobilienfinanzierung auf unterschiedliche Art und Weise. Neben der gängigsten Methode, dem Annuitätendarlehen, kann man den Kauf der Immobilie zum Beispiel auch mit einem Bauspardarlehen finanzieren. Ob man nun bereits in jungen Jahren einen Bausparvertrag abgeschlossen hat oder dies erst in späteren Jahren macht, ist dabei nicht ausschlaggebend. Es gibt inzwischen mehrere Varianten des Bausparens. So kann man sich für das Bauspardarlehen mit Ansparphase entscheiden oder das Bausparsofortdarlehen in Anspruch nehmen. Bei diesem Darlehen hat man dann auch die Möglichkeit, von zurzeit günstigen Zinsen zu profitieren. Wie bereits gesagt, kann man Baufinanzierungen auch in Anspruch nehmen, ohne Eigenkapital mitzubringen. Man nennt dies dann eine Vollfinanzierung. Sie ist durchaus möglich und auch gängig, allerdings sollte als Voraussetzung dafür ein gesichertes Einkommen vorhanden sein.

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